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Stadtrundgang durch Urdenbach

Wolfgang Keil und Ingeborg Rodenbeck hatten unseren Verein zu einer Stadtbegehung durch Urdenbach eingeladen.
Urdenbach, nun ein Stadtteil von Düsseldorf, wird irrtümlich von vielen als ein Dorf mit bäuerlicher Herkunft angesehen. "Das stimmt so nicht", wurden wir durch Wolfgang Keil belehrt. Urdenbach war schon im Mittelalter ein Handelsplatz, an dem Bauholz gehandelt wurde. Durch die Änderung des Flussbettes des Rheins im 14. Jahrhundert entstand ein natürlicher Hafen in Urdenbach, der zum Transport des Holzes bis nach Holland genutzt wurde. Außerdem galt Urdenbach als Handelsplatz für Klingen aus dem Bergischen Land. 
Die ebenfalls ansässigen Ziegelbrenner wurden so berühmt mit ihren Dachziegeln, dass sogar Zar Peter der Große eine Delegation nach Urdenbach schickte, damit die Handwerker dort die Kunst des Ziegelbrennens lernten.
Mit vielen Geschichten und Anekdoten wusste der gebürtige Urdenbacher Wolfgang Keil, ehemaliger leitender Polizeibeamter, die Gruppe humorvoll und liebenswert zu unterhalten. So erfuhren wir viel über die einzelnen Fachwerkhäuser, über die calvinistische Kirche, über die alte Apotheke- heute eine Szenenkneipe. Ebenfalls über die Dorfschule, das alte Gerichtsgebäude, die Herrenhäuser, die "Böke-Pump", das Spritzenhaus, den alten Brunnen und über die Bemühungen mit Deichen und Straßenaufschüttungen Urdenbach vor den vielen Überschwemmungen zu schützen.  Imposant die Hochwassermarken an einem Haus.
Zu viele Informationen, die Wolfgang Keil uns mitgeben konnte, ehe wir zu einem Abendessen in der Gaststätte "Jägerhof" einkehrten! Wolfgang Keil kann übrigens zu einer Stadtführung gebucht werden und arbeitet ehrenamtlich im "allgemeinen Bürgerverein Urdenbach e.V.".
Ein herzliches Dankeschön für diesen informativen Nachmittag!


Homepage des Urdenbacher Bürgervereins:  http://www.abvu.de/
Die Internetpräsenz Urdenbach:  http://www.urdenbach.org

 

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